Apr
21
2013
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Nach dem schier unendlich erscheinenden Rekordwinter des vergangen Jahres, war es am letzten Wochenende wieder soweit. Die Freunde der flotten Bergbesteigung sollten wieder auf ihre Kosten kommen. Anders als in den letzten Jahren, war der Saisonstart schon zwei Wochen angesetzt. Beim 11. Bergpreis Schottenring lockte der "Neue Berg" etwa 100 Tourenwagen Teilnehmer aus der Deutschen Bergmeisterschaft und der GLP Pro Serie an die traditionsreiche, etwa 3 km Bergrennstrecke im Vogelsbergkreis in der Nähe von Gießen. Die Wettervorhersage für das Premierenwochenende war durchweg positiv, zwar aufgrund der 650m Dienstgipfelhöhe doch sehr kalt, aber zumindest trocken. So konnten bereits am Freitag, die vom Veranstalter angesetzten Test- und Einstellfahrten von vielen Fahrern genutzt werden, und einem erstes Kennenlernen mit der noch bis dahin den meisten unbekannten Strecke, stand nichts im Weg. Ein großer Vorteil, den der Schottenring den Teilnehmern bietet, ist das die Wartezeit nach den jeweiligen Läufen mit wenigen Minuten sehr gering ausfällt, da der Teilnehmer - quasi wie auf einer Rundstrecke - nach dem Lauf sofort bis ins Fahrerlager fahren oder sich, wie bei den Testfahrten direkt wieder am Start anstellen. Leider konnten aufgrund der fehlenden Streckenabnahme für Rennsportfahrzeuge (Gruppe CN und Formel) eben diese, aber das soll durch eine erneute Abnahme für 2014 nachgeholt werden. Von allen Fahrern wurde die Strecke als gut zufahrende Powerstrecke mit einem Spaß machenden Schwenk durch die Poppenstruth, beschrieben. Seitens des Veranstalters ist, trotz einem reibungslosen Rennablauf, der Weg für Detailverbesserungen vorhanden und lässt uns auf eine weitere Ausgabe des Klassikers hoffen.Bereits im Training wurde mächtig angegast und die Zeiten purzelten von Lauf zu Lauf und die Piloten fassten immer mehr Vertrauen zur schnellen Strecke und zu, über den Winter doch etwas fremd gewordenen Rennwagen. Im NSU Bergpokal gab es gleich zu Anfang der Saison einen neuen Sieger. Der Erzrivale und mehrfacher Vize Champion, Uwe Schindler gewann hier vor Carsten Steinert im infernalisch klingenden NSU TT und dem Allzeit-Rekordchampion Steffen Hofmann, der noch auf sein eigentlichen Einsatzfahrzeug in der Gruppe H bis 2L Hubraum wartet. |